Die Stadtteile

Kirchen auf Schritt und Tritt

Die weithin sichtbare Stadtsilhouette Lübecks ist geprägt von den sieben Türmen der fünf großen gotischen Backsteinkirchen und ist so berühmt wie Holstentor und Marzipan.

Diese Kirchen stehen für mittelalterliche Religiosität, Macht und Stolz des aufstrebenden Bürgertums zur Hansezeit. Wir schlendern durch die Gassen und  entdecken St. Marien, das Gotteshaus der Kaufleute und Ratsherren; St. Jacobi, die Kirche der Pilger und Seefahrer; St. Aegidien, das Bethaus der Handwerker; den Dom, Kirche der Bischöfe und St. Petri, die Kulturkirche mit Aussichtsturm.

Innenstadt

Die Lübecker Innenstadt ist ein faszinierender Ort voller Geschichte und Charme. Die engen Gassen und mittelalterlichen Bauwerke entführen Besucher in vergangene Zeiten und laden zum Erkunden ein. Die berühmte Holstentor-Brücke bildet den Eingang zur Altstadt und ist gleichzeitig ein Symbol für die Stadt. Hier finden sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Geschäfte, die zum Verweilen und Shoppen einladen. Die historischen Bauwerke wie das Lübecker Rathaus und die St.-Marien-Kirche beeindrucken mit ihrer architektonischen Pracht. Die Innenstadt bietet zudem vielfältige kulturelle und künstlerische Angebote, wie Museen, Galerien und Theater. Hier kann man eintauchen in die reiche Kulturgeschichte Lübecks und sich von dem einzigartigen Flair der Stadt verzaubern lassen. In der Lübecker Innenstadt gibt es immer wieder Veranstaltungen, wie Weihnachtsmärkte oder Stadtfeste, die das Leben in der Stadt bereichern und für ein besonderes Erlebnis sorgen. Die Lübecker Innenstadt ist ein Ort, der Besucher aller Altersgruppen begeistert und zu einem unvergesslichen Aufenthalt einlädt.

St. Jürgen

St. Jürgen, ein Stadtteil in Lübeck, bietet seinen Bewohnern eine charmante und lebenswerte Umgebung. Mit seiner reichen Geschichte und vielfältigen Gemeinschaft hat St. Jürgen viel zu bieten. Die malerischen Straßen und historischen Gebäude verleihen dem Stadtteil einen einzigartigen und idyllischen Charme. Junge Familien, Berufstätige und Senioren fühlen sich gleichermaßen wohl in dieser lebendigen Nachbarschaft. St. Jürgen bietet eine gute Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Restaurants und Freizeitaktivitäten. Die Grünflächen und Parks laden zu erholsamen Spaziergängen und Aktivitäten im Freien ein. In St. Jürgen finden regelmäßig lokale Veranstaltungen und Märkte statt, die sowohl Einheimische als auch Besucher begeistern. Hier findet man eine gute Mischung aus Tradition und Moderne. St. Jürgen ist ein wunderbarer Ort, der es wert ist, erkundet zu werden.

Buntekuh und Moisling

Buntekuh scheint seinen Namen von dem historischen Gut “Bunte Kuh” abzuleiten, das bis in die späten 1950er Jahre existierte. Die Erwähnung der Hansekogge “Bunte Kuh”, die im Jahr 1401 an einem Angriff auf den bekannten Seeräuber Klaus Störtebeker beteiligt war, fügt der Geschichte des Stadtteils eine maritime Note hinzu.

Moisling, auf der anderen Seite, hat eine reiche historische Vergangenheit, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Die Tatsache, dass diese Siedlung damals zu Dänemark gehörte und hauptsächlich von jüdischen Einwohnern bewohnt wurde, ist ein faszinierender Aspekt der Geschichte des Stadtteils. Das Vorhandensein eines jüdischen Friedhofs in Moisling ist ein wichtiges Erbe dieser Zeit und erinnert an die kulturelle Vielfalt und historische Bedeutung des Stadtteils.

Die Beschreibung der charakteristischen Wohnblöcke aus den 1960er Jahren in beiden Stadtteilen verleiht auch einen Eindruck von ihrer architektonischen Entwicklung. Und die Erwähnung der weitläufigen Gewerbegebiete entlang der A1 in Buntekuh verdeutlicht die wirtschaftliche Bedeutung dieses Gebiets.

St. Lorenz Nord und Süd

Westlich des Holstentors erstrecken sich die Stadtteile St. Lorenz-Nord und St. Lorenz-Süd, die durch die Bahnstrecke voneinander getrennt sind. Der Stadtteil St. Lorenz Nord umfasst die Stadtbezirke Groß-Steinrade/Schönböcken, Dornbreite, Holstentor Nord und Falkenfeld/Vorwerk. Namensgeber für diese Stadtteile ist die St. Lorenz-Kirche am Steinrader Weg, die auf die Kapelle eines Pestfriedhofs aus dem 16. Jahrhundert zurückgeht. Im 19. Jahrhundert entstand hier eine grüne Vorstadt für die Unter- und Mittelschicht, die sich bald zu einem Zentrum der Arbeiterkultur entwickelte.

St. Gertrud

Im nördlichen Teil, unmittelbar angrenzend an die Altstadt, zeichnet sich der Stadtteil St. Gertrud durch klassizistische Sommerhäuser und Gründerzeitvillen aus, die rund um den Stadtpark und entlang der Wakenitz zu finden sind. Weiter östlich erstrecken sich modernere Wohnviertel, die für Menschen aller sozialen Schichten konzipiert sind. Entlang der Trave befindet sich das malerische Fischerdorf Gothmund mit seinen reetgedeckten Fischerkaten, das einen Besuch wert ist. Hier, im Lübecker Stadtwald Lauerholz, kann man weiter südlich sogar die Spuren der ehemaligen Grenze zur DDR nachverfolgen.

Schlutup

Jenseits des Stadtwaldes Lauerholz erstreckt sich der beschauliche Stadtteil Schlutup, der vor allem durch seinen Fischereihafen entlang der Trave geprägt ist. Dieser Hafen hat sich im Laufe der Zeit zu einem modernen Papierumschlaghafen entwickelt. Vor der Wende befand sich in Schlutup die nördlichste Grenzübergangsstelle zwischen der Bundesrepublik und der DDR: die Transitstrecke, die nach Rostock und Sassnitz im Zuge der B 105 führte.

Kücknitz

Nördlich der Trave erstreckt sich Kücknitz, ein ehemaliges Industrieviertel von Lübeck. Bis in die 1980er Jahre war es Standort der Metallhüttenwerke, wo Roheisen, Koks, Zement und Kupfer hergestellt wurden. Die Erinnerung an diese industrielle Vergangenheit wird durch das Museum für Arbeiterkultur in der Geschichtswerkstatt Herrenwyk wachgehalten. Ein bedeutender Teil des Lübecker Hafens liegt in Kücknitz, zu dem auch ein kürzlich errichtetes Containerterminal gehört. Die Flenderwerft, eine traditionsreiche Werft des Stadtteils, meldete im Jahr 2002 Insolvenz an. Seit 2006 befindet sich auf dem ehemaligen Werftgelände der Seelandkai, der der Lübecker Hafengesellschaft gehört, sowie ein Fährterminal der Lehmann-Gruppe.

Travemünde

Südlich des Priwalls, weg von der Ostsee, erstreckt sich die Pötenitzer Wiek, eine große Bucht der Trave. Aufgrund ihrer Nähe zur Grenze konnte diese Region als ein artenreiches Gebiet erhalten werden. In Travemünde befindet sich der Skandinavienkai, der als der größte Ostseefährhafen Deutschlands bekannt ist.

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