GREETER-MAGAZIN

Magazin?

Auf dieser Seite berichten wir in loser Folge über uns, über Lübeck, über Greeter…
und jeder kann uns Reportagen, Berichte o.ä. einreichen. Wir freuen uns drüber.

Marlies Smits im Oktober 2023

Vom Kornspeicher zum Kolumbarium

Eine Reise durch die Geschichte der ‘Eiche’ in Lübeck

Neugierig und vielleicht ein wenig verwundert mögen sich einige Greeter-Kollegen gefragt haben: “Was ist denn ein Kolumbarium?” Diese Frage führte zu einer faszinierenden Entdeckung – einem einzigartigen Ort in Lübeck, der bald nicht nur als Ruhestätte, sondern auch als kultureller Treffpunkt fungieren wird: der ehemalige Kornspeicher der Familie Mann, umgewandelt in ein modernes Kolumbarium mit einem außergewöhnlichen Konzept.

Dieser Wal zeugt von der Vergangenheit als Kornspeicher (An der Untertrave 16).

Die Geschichte dieses Gebäudes ist so vielfältig wie beeindruckend. Johann Heinrich Mann, ein erfolgreicher Kaufmann, erwarb das bereits 1370 urkundlich erwähnte Kornhaus und verwandelte es in einen siebenstöckigen, im Historismus gestalteten Kornspeicher. Mit einer neogotischen Treppengiebelfassade erhebt sich das Gebäude immer noch stolz an der Untertrave im Lübecker Hansahafen.

Ursprünglich diente der Speicher dazu, Getreide, das von Schiffen im Hafen angeliefert wurde, zu lagern. Die Bauweise schützte das Korn vor Feuchtigkeit und Schädlingen. Interessanterweise trugen die Gebäude früher Bilder an der Fassade, um den Schauerleuten, die nicht lesen konnten, die Orientierung zu erleichtern. Von den sechs ursprünglichen Kornspeichern der Manns sind heute nur noch der ‘Walfisch’ und der ‘Adler’ erhalten, die jedoch längst auch keine Speicher mehr sind.

1973 unter Denkmalschutz gestellt, durchlief das Haus im Laufe der Jahre viele Wandlungen. Nach sorgfältiger Restaurierung und Umbau durch eine Stiftung erstrahlt der Speicher nun in neuem Glanz und bietet Raum für die letzten Ruhestätten. Doch das Kolumbarium ist weit mehr als nur ein Ort der Trauer; es ist ein Ort der Feier und des Zusammenseins. Konzerte und Lesungen werden bald in diesem historischen Gebäude stattfinden.

Die Lübeck-Greeter waren tief beeindruckt von den kreativen Ideen, die in diesem Projekt verwirklicht wurden. Unsere Fragen über das Haus und seine neue Funktion wurden geduldig und kenntnisreich von Daniela Reich beantwortet, die uns durch das Gebäude führte. Nach fast drei Stunden, reich an Eindrücken und begleitet von zahlreichen Fotos, verabschiedeten wir uns dankbar für die einzigartige Gelegenheit, diesen faszinierenden Ort zu erkunden.


Marlies Smits im Oktober 2023

Wenn sich viele Greeter treffen…

dann handelt es sich möglicherweise um die jährliche Zusammenkunft, dem Deutschland-Greeter-Treffen.

Nach einer offiziellen Begrüßung durch die Organisatoren, den Bürgermeister und die Wirtschaftsförderin ging es auf das Dach des Stadthauses, von wo wir einen grandiosen, aber leider wolkenverhangenen Rundblick über Bonn, das Rheintal und ins Siebengebirge hatten.

Dann ging es zum Abendessen zurück ins Hotel und wer wollte, konnte im Anschluss an ein paar kurzen Greets teilnehmen.

Am nächsten Morgen standen dann 14 engagierte Bonner Greeter bereit, ihren Gästen ihre schöne Stadt zu zeigen. Da war wirklich für jeden etwas dabei: ehemaliges Regierungsviertel, Museumsmeile, Altstadt, Rundgang auf der Stadtmauer, Führung über den alten Friedhof …

Wie schade, dass wir nicht überall dabei sein konnten.

Natürlich wurde auch gearbeitet. Die Manager der verschiedenen Destinationen nutzten den Nachmittag für ein gut strukturiertes und effektives Meeting.

Alle Bilder: Michael von Aichberger (Coburg-Greeters)

Anschließend erlebten wir dann alle gemeinsam einen fantastischen ‚Rheinischen Abend‘ mit allem was dazugehört. Für uns Norddeutschen etwas ungewohnt, aber sehr lustig und unterhaltsam.

Ja und dann war dieses Greeter-Wochenende schon wieder vorbei.

Auf dem Heimweg redeten wir noch lange über die vielen Besonderheiten dieses Treffens.

Ein großes Dankeschön an die Bonn-Greeters für die großartige Organisation – es war fantastisch bei euch.


Marlies Smits im Okt. 2023

Die Lübeck-Greeter waren dabei

e.Punkt – die Lübecker Freiwilligenagentur – und die Stabsstelle Koordinierung Ehrenamt luden am 14. Oktober zum Forum Ehrenamt ein. Hier sollte das Engagement der Ehrenamtlichen im Fokus stehen. Mit dabei waren jede Menge Gleichgesinnte, Akteure aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik und – natürlich: kulinarische Köstlichkeiten für das leibliche Wohl und die gute Laune.Eine wunderbare Gelegenheit zum Netzwerken und um neue Impulse für die freiwillige Aufgabe zu bekommen.

Das haben wir uns auch gedacht, einen großen Packen Flyer und Visitenkarten eingesteckt und uns auf den Weg in die VHS Falkenstraße gemacht.

Schon der Empfang hat uns beeindruckt. Von der freundlichen Begrüßung bis zu den organisatorischen Dingen, alles war übersichtlich und gut geregelt. Die Veranstaltung selbst war sehr abwechslungsreich gestaltet. Von kurzen Impulsvorträgen, kleinen Aktivierungseinheiten bis hin zu Workshops und Gesprächsrunden gab es sehr viele Möglichkeiten sich inspirieren zu lassen und neue Impulse zu bekommen.

In den Pausen gab es viele Möglichkeiten Kontakten zu knüpfen und interessante Menschen kennen zu lernen. Wir haben uns sehr über das Interesse an der Arbeit der Greeter gefreut und konnten einigen den Greeter-Gedanken näher bringen. Nun sind wir neugierig, wie viele Lübecker und Lübeckerinnen mit Anfragen auf uns zu kommen.

Das Forum Ehrenamt soll jährlich stattfinden und der nächste Termin steht auch schon fest: am 22. Juni geht es in den Media-Docks wieder um das ehrenamtliche Engagement – natürlich sind auch wir Lübeck-Greeter wieder mit von der Partie.

Marlies Smits Okt. 2023

Besuch aus Hamburg

Am 23. September folgten die Hamburg-Greeter unserer Einladung und trafen pünktlich um 12.00 Uhr mittags am Lübecker Wahrzeichen, dem Holstentor, ein. Sonnenschein und gute Laune mit in Gepäck.

Nach einer herzlichen Begrüßung ging es zu dritt oder viert auf unterschiedlichen Wegen durch die historische Altstadt. Wir Lübeck-Greeter zeigten unsere Lieblingsplätze, erzählten vom Leben in der Stadt und natürlich ging es auch in Ecken, die nur Einheimische kennen. Auch der Erfahrungsaustausch kam nicht zu kurz. Schließlich waren wir ja auch neugierig, wie die ‚Kollegen‘ ihre Greets aufbauen und was sie dabei so erlebt haben.

Unsere gemeinsames Ziel war die altehrwürdige Schiffergesellschaft, ein Restaurant, das unsere Gäste mit mit seiner hanseatischen Küche und seinem maritimen Ambiente begeisterte.

Unser Greeter Rainer gab uns einen kleinen Einblick in die beeindruckende Geschichte dieses Hauses. Anschließend wurde geschmaust, geklönt und gelacht und viel zu schnell war dieser Besuch schon wieder vorbei.

Für uns Lübeck-Greeter war dieser Blick über den Tellerrand spannend und informativ. Uns hat die Gastgeberrolle Spaß gemacht; nun freuen wir uns auf einen Gegenbesuch im nächsten Jahr und sind neugierig, welche geheimen Ecken wir in Hamburg kennen lernen werden.. Die Einladung steht.

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